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twofourtwo x 242 / 033: Zuberhaft

Es gibt ja Spieler, die mich überraschen und Steven Zuber gehört da unbedingt dazu. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Spieler, der für ein halbes Jahr von Hoffenheim zum Abstiegskandidaten VfB Stuttgart wechselt, so überzeugen kann. Die ersten Spiele waren nun auch wirklich nicht so gut, aber wer war da schon beim VfB gut, wer hat da schon halbwegs Normalform erreicht? Da ist es für einen neuen Leihspieler natürlich nicht einfach Fuß zu fassen.

Dann kam er aber immer mehr ins Rollen und übernimmt einen Job, für den wir beim VfB gerade keinen haben: Tore schießen. Er hat gegen Leipzig die Verantwortung übernommen den Elfer zu schießen – wir VfB Fans kennen ja das Gefühl von „hey geil Elfmeter, aber wer zur Hölle soll ihn schießen“. Gegen Bremen früh getroffen und den Punkt gesichert. Dazu die zwei Deckel-drauf-Tore gegen Hannover und jetzt der Ausgleich gegen Hoffenheim.

Markus Weinzierl lässt fast keine Pressekonferenz aus, um Zuber für seine Professionalität und sein Verständnis und Umsetzen von taktischen Vorgaben zu erwähnen. Das ist die eine Seite der Medaille, die andere ist, dass man das Gefühl hat – und auch hier hatte ich Zweifel – er identifiziert sich mit seinem aktuellen Verein. So wie er ausgewechselt gegen Hoffenheim, an der Bank stehend, mitgefiebert hat, dass es für den Punkt doch reichen möge. So etwas gefällt mir, ja.

Daher von meiner Seite aus noch ein Lob an Michael Reschke für die Verpflichtung und Hut ab an Steven Zuber: Top!