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Kommunikation á la Claus Vogt

Es ist die Pflicht aller Verantwortlichen des VfB Stuttgart, die besten Entscheidungen im Sinne unseres Vereins zu treffen und diese möglichst transparent und deutlich zu kommunizieren.

Claus Vogt, Saisonfazit

Letzten Freitag hat sich der Präsident in einem Saisonfazit zur Situation des VfB Stuttgart geäußert. Alle die es gelesen haben, merkten schnell, dass man das auch alles in zwei Sätzen hätte sagen können. Ja natürlich, ich weiß schon das es welche toll fanden, aber die finden alles super, was ihr Claus macht. Aber der Mann ist ein Freund der nichtssagenden Phrasen und Worthülsen. Das Ding könnte man noch im Detail auseinanderbauen, wie z.B. das nur darauf hingewiesen wurde, dass man neue Sponsoren dazugewonnen hat, kein Wort darüber, dass der größte (Trikot)sponsor von Bord gegangen ist. Viel habe dazu im Anschluß gehört „er kann doch gar nichts anderes schreiben“, nach dem Motto mehr Details und konkrete Informationen was denn so passieren und sich beim VfB verändern wird. Das Thema ist, wenn du dir Transparenz auf die Fahnen schreibst und das nicht nur einmal, dann musst du es auch leben. Schweigst du dazu, dann wird es dir auch keiner vorhalten. Beispiel Esecon-Bericht. Was wurde uns da nicht versprochen, vermutlich schon wohlwissend, dass man das Ding nie veröffentlichen werden darf. Aber es klang so gut, Aufklärung, Transparenz und Offenheit, der Fanpräsident. Ja wo ist er der Bericht? Wo sind die Einblicke in den Bericht? Nichts passiert.

Und nun der neue Hauptsponsor. Total überraschend, dass sich VfB Fans dafür interessieren und gerne wissen würden, wie es weitergeht. Alexander Wehrle lies neulich verkünden, dass man Gespräche führe. Immerhin. Nun sind wir wieder beim Thema wie wird kommuniziert. ZVW und StN/StZ berichteten letzte Woche, dass bisher das Trikot leer ist und es noch keine Neuigkeiten zu vermelden gebe, deswegen auch das neue Trikot mit dem Saisonstart präsentiert wird. Die Zeit bis zum 1. Juli wird immer kürzer, Mercedes-Benz Bank verlässt den Brustring zum 30. Juni. Da wurde es wohl an der Zeit, mal wieder Kommunikation á la Vogt zu betreiben. So bekamen wir über Twitter zu lesen, dass der neue Hauptsponsor noch in dieser Woche kommt, dazu kann man das natürlich überhaupt nicht früher veröffentlichen, weil es ja schließlich Verträge und Fristen und überhaupt ging. Wir kleinen doofen nichtwissenden Mitglieder, die nicht wie ein paar andere mit Informationen versorgt worden sind. Der SC Freiburg und Werder Bremen haben da dieses Jahr wohl sich an gar keine Fristen gehalten, als sie ihre neuen Sponsoren bereits zu Beginn des Jahres vorgestellt haben. So geht das leider schon sehr lange. Es werden einige Mitglieder mit Transparenz bedacht, die dies dann weitergeben dürfen und sollen. Das die Informationen unbeabsichtigt und unerlaubt bei Twitter landen, davon kann man nicht ausgehen. Der Informationsfluß zu den Personen versiegt ja schließlich nicht, sonst würde man das ja versuchen von Vereinsseite zu unterbinden.

Schön zusammengefasst hat dies Cornelia

O-Ton Vereinsbeiratsmitglied zu mir: Du hast von mehreren Personen offene und transparente Gesprächsangebote bekommen und abgelehnt. Was sagt das aus?

NEIN ich möchte nicht zu diesem exklusiven Kreis gehören! Der #VfB hat über 80.000 Mitglieder, die alle WICHTIG sein sollten!

@createline, Twitter

Das ist genau der Punkt, nehmt alle Leute mit und nicht nur die, zu denen ihr Kontakt habt, die euch wohl gesonnen sind, die ihr über den FC FairPlay oder sonst kennt.

Wie wollt ihr Vertauen aufbauen, wenn das der Weg der Kommunikation ist? Wo ist da das „Vom ich zum wir“. Wir sind ganz weit weg davon, ganz weit.