gedankenvoll.de

twofourtwo x 242 / 076: Von Wegen und Umleitungen

Gleich zum Start: ich bin von dem Weg, den der VfB eingeschlagen hat, absolut überzeugt. Das was jetzt über die letzten Jahre von allen Beteiligten (Hitzlsperger, Mislintat, Matarazzo, Krücken, …) erarbeitet und Stück für Stück umgesetzt wurde.

Wie nicht anders zu erwarten, wenn man im Keller steht, wird der Weg bereits schon wieder in Frage gestellt. Der Kader zu jung, zu unerfahren, zu Scheiße, sind Mislintat und Matarazzo überhaupt die Richtigen? Damit meine ich nicht Hansi Müller, der was von Didavi im Doppelpass faselt. Schauen wir einmal zurück. Weder der Weg von Dutt, noch von Reschke war in den letzten Jahren erfolgreich. Und hat uns dazu noch viele Millionen gekostet. Nein, der Weg mit vielen jungen entwicklungsfähigen Spielern ins Rennen zu gehen ist richtig und wird sich auf Dauer durchsetzen. Vorausgesetzt man kommt nicht vom Weg ab.

Kritik am Kader? Natürlich erlaubt. Aber immer muss man im Kopf haben, dass dieser Kader durch zahlreiche Verletzte und Corona komplett gebeutelt war und noch ist. Daher ist eine Generalkritik am Kader fehl am Platz. Manchmal gibt es auf einem Weg Unwägbarkeiten und an der Stelle befinden wir uns nun. Kurzfristig muss für den mittelfristigen Weg eine Umleitung genommen werden. Mit allem was finanziell möglich ist. Leihen, auch Diskussionen über den Trainer (der leider nicht nur verletzungsbedingt sein gutes Händchen etwas verloren hat), alles muss jetzt passieren, denn der dritte Abstieg muss vermieden werden. Laufen lassen wie 2016 und 2019 ist keine Option. Der Weg bleibt.