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twofourtwo x 242 / 055: Welches Jahr schreiben wir?

Es gibt sie, diese Momente in denen einen der VfB überraschen kann. Nein, nicht einmal spielerisch, sondern mit einer Einstellung, die wir Fans aus den letzten Jahren gar nicht kannten. Der VfB Stuttgart gewinnt 3:2 in Regensburg. Pflicht erfüllt, der erste Auswärtssieg und man grüßt zum ersten Mal von der Tabellenspitze. Genug Gründe um zufrieden zu sein. Vor allem beim VfB, vor allem in den letzten Jahren. Da wurde eher schneller einmal ein Gang zurückgeschaltet und das nächste Spiel, vielleicht nicht mehr mit der vollen Ernsthaftigkeit angegangen.

In dem Nachbericht zum Spiel aber passierte aber etwas Ungewöhnliches. Hochoffiziell teilte man mit, dass man sich natürlich über den Sieg freut, aber es war auch direkt die Rede von „Punkten, die verbessert werden müssen“. Wow, das ist nicht mehr das „in Mainz muss man nicht gewinnen“ oder „Bonusspiel“, das fühlt sich mehr an nach „ganz nett da oben, aber wir sind mit dem Sieg alleine noch nicht zufrieden“. Und natürlich gibt es eben viele Punkte die noch optimiert werden können: allen voran die Chancenverwertung und auch die Abwehr darf gerne etwas sicherer stehen.

Was mich einfach so freut, es ist neben dem was wir auf dem Spielfeld sehen, was auch eine postive Entwicklung ist, etwas was die letzten Jahre gefehlt hat. Nicht zufrieden sein, vor allem nicht zu früh zufrieden zu sein. Und das ist ein verdammt wichtiger Schritt raus aus der – sorry – Vergentnerisierung des VfB in den letzten Jahren. Und jetzt dranbleiben, lieber VfB.