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twofourtwo x 242 / 050: Kleine Kehrwoche

Uns Schwaben sagt man ja eine gewissen Fleiß beim Putzen von Häusern bzw. den Hausfluren nach. Wird hier liebevoll in die kleine und die große Kehrwoche unterteilt. Die Große beinhaltet auch noch das Reinigen des Kellers, wird aber dafür seltener gemacht.

Gestern war beim VfB Stuttgart kleine Kehrwoche. In seiner unnachahmlichen, nur auf sich fixierten Art und ohne jegliche Selbstreflexion ist Wolfgang Dietrich zurückgetreten. Nicht ohne noch auszuteilen, keine Fehler einzugestehen und noch bedeutungsvoll Leute mit anzuschwärzen. Kurz und gut: es ist aber geschafft, Dietrich ist weg und gibt dem VfB wieder etwas mehr Luft zum atmen.

Aber, es ist nur ein Anfang. Wenn der VfB Stuttgart wirklich wieder auf guten respektvollen Beinen stehen will und wirklich gut für die Zukunft gerüstet sein möchte, dann ist jetzt noch die große Kehrwoche notwendig. Es muss noch ordentlich durchgewischt werden im Keller. Da ist der zu große Einfluss des Ankerinvestors Daimler in Form von Porth, der z.B. versucht im Intranet von Daimler die Präsidentenabwahl zu beeinflussen. Wohlgemerkt die Abwahl im Verein, nicht in der AG – nur dort hat Daimler Anteile. Dann gibt es diverse Herren beim VfB, wie Schraft, Röttgermann und Heim um mal einige zu nennen. Auch Gaiser, einer der linientreuen Dietrich-Fans darf hier nicht fehlen. Alle müssen hinterfragt werden. Und zu guter letzt der VfB Freundeskreis – jeder ominöse Zusammenschluss von „Freunden“ des Vereins, der mehr Macht und Einfluss hat, als man von außen sehen kann.

Packen wir es an. Räumen wir auf.