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twofourtwo x 242 / 024: Ein bisschen Optimismus

Es fällt doch irgendwie schwer ein bisschen Optimismus beim VfB zu finden oder finden zu wollen oder zu sehen. Also irgendwas zu sehen, was einem zu Optimismus verbreiten könnte. Die Vorbereitungsspiele im Trainingslager haben keine Hoffnung verbreitet, dass man gegen Mainz am Samstag durchstarten wird. Müssen Vorbereitungsspiele auch nicht unbedingt, im Sommer sahen die Spiele besser aus und der Start in die Hinrunde ist bekannt.

Es sind so die ganzen Begleitumstände, die mir eigentlich den Optimismus nehmen. Das letzte Spiel gegen Schalke liegt noch im Magen, einige Aussagen (von Reschke quasi jede, aber auch von Spielern), bei denen ich mir nicht sicher bin, ob man die aktuelle Situation in Cannstatt überhaupt richtig einschätzt. Irgendwas mit das man mal Rückrundenzweiter war und der Kader doch eigentlich zu stark ist. Dinge, die ich nicht hören will, weil sie bei mir mehr Panik als Zuversicht auslösen.

Trotzdem hoffe ich, dass es ein paar Menschen beim VfB schaffen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Weinzierl, von dem ich das Gefühl habe, dass er langsam eine Idee bekommt, wie er spielen lassen möchte – und mit wem. Auch wenn es vielleicht nicht allen gefällt. Wenn es zum Klassenerhalt reicht, mach was immer du für richtig hältst. Spieler wie ein verletzungsfreier Kempf, ein Ascacibar in Normalform, ein Gomez der seinen dritten oder vierten Frühling erlebt, ein weiterhin solider (und unterschätzter) Baumgartl, ein Zieler mit weniger Fehlern. Das muss und kann die Basis sein im Abstiegskampf. Ein Hauch Optimismus.