twofourtwo x 242

twofourtwo x 242 / 063: Endlich Wahlwoche und ein gutes Signal

Die Woche findet endlich die Wahl zum neuen Präsidenten des VfB Stuttgart statt. Mit dem 3:1 gegen Nürnberg im Rücken, muss das Sportliche also nicht ganz in den Vordergrund, sondern es kann rein über die Qualität der beiden Kandidaten gesprochen werden.

Und eine Qualität haben beide: sie führen einen, wie ich finde, fairen Wahlkampf. Kleine Spitzen mal hier und dort während der Veranstaltungen. Aber alles in einem absolut sinnvollen und guten Rahmen. Die Unruhe, welche wir die letzten Tage erlebt haben, wurde von außen reingetragen. Von wem wissen wir nicht. Christian Riethmüller vermutet, aber ohne ins Detail zu gehen. Dann tauchte noch der Screenshot aus dem April auf. Ascacibar wurde vom Platz gestellt, Riethmüller äusserte sich aus Fansicht: etwas über den guten Ton raus, aber halt auch emotional. Wer das noch nie gemacht hat, möge sich bitte kurz melden.

Der Screenshot wurde diversen Medien angeboten, Lob hier an die StN, die das Ding einfach stecken lies – nur eine Zeitung veröffentlichte das Ding. Riethmüller schrieb ein paar offene Sätze und Worte dazu. Gut gelöst. Genau wie dann die gemeinsame Veröffentlichung des VfB Vereinsbeirat, Claus Vogt und eben Christian Riethmüller. Gut und souverän mit der Situation umgegangen, ruhig geblieben und nicht noch mehr „Schmutz“ in die Situation reingebracht. Wenn der gewählte Kandidat und der Vereinsbeirat nach Sonntag auch in Zukunft so reagieren, dann sind wir auf einem ganz guten Weg und von außen in den VfB getragene Unruhe kann dann auch mal elegant abgebügelt werden.

twofourtwo x 242

twofourtwo x 242 / 058: Von wegen nur Schwarz oder Weiß

Viele Diskussionen rund um den VfB. Fangen wir mal mit Tim Walter an. Nach drei Niederlagen, gegen die zwei Tabellenletzten sowie einer Klatsche gegen den Aufstiegskonkurrenten Hamburg war Kritik nicht wirklich angebracht. Sagte man. Zu schwarz. Man solle dem Trainer doch mehr Vertrauen schenken. Das in den drei Niederlagen Probleme zu Tage kamen, die schon länger zu sehen waren – geschenkt. Zu wenig aus dem Ballbesitz machen, zu viel (wilde) Wechsel, viele individuelle Fehler (die aber oftmals nur das Ende einer Fehlerkette sind). Also die Statistiken und Werte stimmen, das wird schon alles. Und bitte nicht jede Äusserung und Regung von Walter interpretieren. Okay, so sei es.

Auf der anderen Seite, die Kandidatensuche des Vereinsbeirat. Hier scheinen bei einigen, die das Vertrauen bei Walter einfordern, ganz andere Anforderungen zu gelten. Die anonymen Kandidaten hätten sich nicht selbst beworben, wären Kandidaten des Vereinsbeirats bzw. von Daimler/Porth. Und wieso überhaupt sucht der Beirat selbst Kandidaten? Weil es ihre Aufgabe ist, weil wir uns alle beschwert hätten, wenn nur Fridis zur Auswahl gestanden wären. Und ich habe nicht vergessen, dass der Beirat eher pro Dietrich war. Aber, neue Aufgabe und Vertrauen, denn auch für den Beirat ist die Auswahl/Suche neues Terrain. Der Prozess und die Kommunikation können bestimmt optimiert werden. Ich kann aktuell nicht entscheiden, ob ein*e Kandidat*in besser/schlechter geeignet ist, das kann niemand (auch wenn wir Favoriten haben) – wir alle kennen nicht die Konzepte. Ab 7. November wissen wir mehr – dann können wir uns gerne aufregen.