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twofourtwo x 242 / 062: Kontinuität

Der Ruf nach Kontinuität ist berechtigt, gerade beim VfB Stuttgart, auf dem es auf den meisten – okay allen – Positionen seit Jahren so viel Wechsel gibt, dass der Verein selbst nicht mehr weiß für wen und was er steht und was für Fußball gespielt werden soll. Kontinuität darf aber nie zum Selbstzweck verkommen, sprich nur weil man jetzt das Gefühl hat endlich mal kontinuierlich auf einer Position arbeiten zu müssen, verzweifelt an etwas festhalten, was nicht mehr funktioniert. Ihr merkt, es geht um Tim Walter und die immer größeren Zweifel, die an seiner Arbeit entstehen. Fünf Niederlagen aus den letzten sieben Spielen sind leider einer miserable Tendenz und die sportliche Führung wird sich das mit Sicherheit schon genauer anschauen. Natürlich hat diese selbst den Trainer geholt und auch den fußballerischen Richtungswechsel durchgegeben. Sollten die Beiden aber nicht mehr davon überzeugt sein, dann hoffe ich, dass im Wohle des Vereines gehandelt wird – und nicht versucht wird verzweifelt an der Entscheidung aus dem Sommer festzuhalten.

Trainer und Verein, das ist ja auch eine Beziehung. Und vielleicht gab oder gibt es bei euch auch Zeiten im Leben, da hatte man immer wieder eine*n neue*n Freund*in und dachte, ja jetzt passt es und nach ein paar Monaten stellte man fest, doch eher nicht so gut gelaufen. Der Wunsch nach Kontinuität war da, aber man merkte, es geht nicht mehr. Also dann doch die Trennung.

Ob Trennung oder nicht – ich hoffe Hitzlintat treffen die für sie richtige Entscheidung.