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twofourtwo x 242 / 064: Zwei Gewinner

Die Aussage „es gab keinen Verlierer“ wird ja oftmals bemüht um den Verlierer nicht schlecht aussehen zu lassen. Natürlich hat Christian Riethmüller die Wahl zum Präsidenten des VfB Stuttgart nicht gewonnen, aber er hat sich in den letzten Tagen zuvor, während der Mitgliederversammlung und danach, als würdiger Kandidat präsentiert. Vermutlich war Claus Vogt den ganzen „Wahlkampf“ ein Ticken präsidialer, ein Ticken routinierter um am Ende die Wahl für sich entscheiden. Aber auch bei Christian Riethmüller hätte ich die Aufgabe als neuen Präsidenten in guten Händen gesehen.

An dieser Stelle noch einmal ein Lob an den Vereinsbeirat, der eine gutes Händchen bei der Auswahl der Kandidaten hatte.

Christian Riethmüller möchte ich an dieser Stelle danken, dass er bereit war Präsident zu werden, viel Zeit und Energie in diese Aufgabe gesteckt hat und wahre Größe nach der Wahl gezeigt hat. Durch ein Gratulationsfoto mit Claus Vogt, eine kurze Videobotschaft am Abend und ein Tweet am nächsten Tag nach dem Motto „Jetzt bin ich einfach wieder Buchhändler“. Ganz stark, ich hoffe Christian, du findest einen Weg zum VfB, vielleicht im Beirat. Ich würde mich sehr freuen.

Claus Vogt gratuliere ich herzlich zur Wahl als neuen Präsidenten. Den Worten und Ideen dürfen nun Taten folgen. Viel Erfolg, ein dickes Fell wirst du mit Sicherheit oft auch benötigen im Umgang mit den ein oder anderen Personen. Lieber Claus, bleib bitte neben alle neuen Aufgaben aber vor allem ein Fan aus der Kurve, der genau diese nicht vergisst.

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twofourtwo x 242 / 063: Endlich Wahlwoche und ein gutes Signal

Die Woche findet endlich die Wahl zum neuen Präsidenten des VfB Stuttgart statt. Mit dem 3:1 gegen Nürnberg im Rücken, muss das Sportliche also nicht ganz in den Vordergrund, sondern es kann rein über die Qualität der beiden Kandidaten gesprochen werden.

Und eine Qualität haben beide: sie führen einen, wie ich finde, fairen Wahlkampf. Kleine Spitzen mal hier und dort während der Veranstaltungen. Aber alles in einem absolut sinnvollen und guten Rahmen. Die Unruhe, welche wir die letzten Tage erlebt haben, wurde von außen reingetragen. Von wem wissen wir nicht. Christian Riethmüller vermutet, aber ohne ins Detail zu gehen. Dann tauchte noch der Screenshot aus dem April auf. Ascacibar wurde vom Platz gestellt, Riethmüller äusserte sich aus Fansicht: etwas über den guten Ton raus, aber halt auch emotional. Wer das noch nie gemacht hat, möge sich bitte kurz melden.

Der Screenshot wurde diversen Medien angeboten, Lob hier an die StN, die das Ding einfach stecken lies – nur eine Zeitung veröffentlichte das Ding. Riethmüller schrieb ein paar offene Sätze und Worte dazu. Gut gelöst. Genau wie dann die gemeinsame Veröffentlichung des VfB Vereinsbeirat, Claus Vogt und eben Christian Riethmüller. Gut und souverän mit der Situation umgegangen, ruhig geblieben und nicht noch mehr „Schmutz“ in die Situation reingebracht. Wenn der gewählte Kandidat und der Vereinsbeirat nach Sonntag auch in Zukunft so reagieren, dann sind wir auf einem ganz guten Weg und von außen in den VfB getragene Unruhe kann dann auch mal elegant abgebügelt werden.

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twofourtwo x 242 / 060: Eine wirkliche Wahl

Was wurde nicht auf den Vereinsbeirat des VfB Stuttgart verbal eingeprügelt bevor die Auswahl der zwei finalen Kandidaten überhaupt feststand. Um eine unsägliche Aussage eines Journalisten frei wiederzugeben – es müsste eine Schlange bis auf die Mercedesstraße geben, mit Menschen, die sich entschuldigen müssten. War damals Quark, ist es auch heute, aber die Damen und Herren haben sich frei geschwommen. Natürlich waren einige Aussagen und die Dietrich-Verteidigung zur letzten Mitgliederversammlung kein Ruhmesblatt, aber jeder hat eine zweite Chance verdient und diese wurde genutzt. Unabhängig und mit einem sauberen Anforderungsprofil wurde ausgewählt.

Nun sollte man vielleicht Twitter nicht als den Gradmesser ansehen oder vielleicht eben doch. Die Wahl mit Claus Vogt und Christian Riethmüller wird auf dieser anderen sozialen Plattform fast ausnahmslos (vorsichtig gesagt) kritisch gesehen. Und das ist ein gutes Zeichen. Es ist eben kein Ex-Profi, kein Buchwald, auch wenn so einer oftmals gefordert wurde. Prima zu sehen auch beim „dunkelroten Tisch“ – ich zitiere frei „Ich hab es schon im Firmenforum geschrieben: da müssen überall Ehemalige hin“. Nein. Nur weil einer kicken konnte, ist das lange noch keine Qualifikation für das Präsidentenamt.

Beiden Kandidaten traue ich zu, einen kritischen Blick auf das Treiben an der Mercedesstraße zu haben und auch mal unbequem zu sein. Und beiden glaube ich, dass sie den VfB im Herzen haben und Präsident werden möchten, weil es ihnen wirklich um den Verein geht – ohne andere Absichten. VfB Mitglieder haben nun wirklich eine Wahl, eine Wahl zwischen zwei guten Kandidaten.

Anmerkung: Ich bin gespannt beide Kandidaten persönlich bei der VfBVIERERKETTE kennenzulernen. Die Veranstaltung am 28. November im SSC ist „ausverkauft“ – es gibt keine kostenlosen Tickets mehr. Wir werden die Veranstaltung aber auf jeden Fall online stellen.